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Industrie 4.0 – eine rein technologische Revolution?

Was ist eigentlich mit Industrie der Zukunft oder Industrie 4.0 gemeint? Wie sind diese Phänomene zu definieren? 4 Schlüssel zum Verständnis der industriellen digitalen Transformation.

Digitale Transformation und Industrie 4.0

Die französische Industrie ist bei der Integration neuer technologischer Lösungen weltweit abgeschlagen. Das 2013 initiierte Programm „Nouvelle France Industrielle“ (NFI) versucht, der schwindenden Dynamik durch Werkzeug Modernisierung zu begegnen. Ziel ist, ein Industrie 4.0 Level zu erreichen.

Seit 2018 werden mit dem Regierungsplan Industrie der Zukunft“ (industrie du futur) weitere Fortschritte erzielt. Dieser Aktionsplan besteht darin, die digitale Transformation mittels weitere Integration neuer Technologien anzugehen, um nicht nur Produktionssysteme, sondern das gesamte Geschäftsmodell von KMU und ETIs in der Industrie zu fördern.

Durch den Fortschritt in der Miniaturisierung und digitalen Kommunikation profitiert das gesamte Unternehmen von Werkzeugen mit enormem Potenzial. Die Cloud revolutioniert die Art und Weise, wie man im Unternehmen Gestaltung, Produktion, Vermarktung und Management angeht. Digitalisiert wird dabei alles: vom Marketing bis zum Finanzwesen, von der Personalabteilung bis zum Betriebsmanagement.

So soll Agilität, Produktivität und Effizienz durch kontinuierliche Verbesserung entwickelt und eine starke Position im globalen Wettbewerb erreicht werden.

Produktionslinie

Was ist Industrie 4.0?

Inwiefern ist Industrie 4.0 etwas anderes als die Industrie der Zukunft? Es gibt einen feinen Unterschied.

Der Begriff Industrie 4.0 stammt von der Hannover Messe im Jahr 2011. Bei dieser deutschen Fachmesse für Industrietechnik ist das Konzept entstanden. Es bezieht sich direkt auf die 4. industrielle Revolution, die bereits im Gange ist. Denn dank Miniaturisierung und rasanter Telekommunikation erlebt die Industrie im 21. Jahrhundert eine neue Revolution, ach der Ära der Dampfmaschine und Mechanisierung, der Fließbänder des 19. Jahrhunderts und der Automatisierung in den 1970er-Jahren.

Die Fabrik wandelt sich  zur Smart Factory. Die smarte Fabrik wird in der Industrie 4.0 durch Werkzeuge definiert, die in einer neuartigen Produktionslinie zum Einsatz kommen :  darunter findet man vernetzte Objekte, CAD, Cobots, Werkzeuge zur additiven Fertigung, virtuelle und erweiterte Realität. Diese Fabrik der Zukunft konzentriert sich auf vernetzte Werkzeuge und kybernetische Systeme und zielt darauf ab, die Produktion in Bezug auf Qualität, Zeit und Kosten maximal zu optimieren. Als Industrieroboter Hersteller hat sich TRA-C industrie voll und ganz auf Industrie 4.0 eingestellt. Unsere Roboterzellen und Spezialmaschinen können vermehrt vernetzt arbeiten.

Die Industrie der Zukunft ist da

Die Industrie der Zukunft ist sowohl eine Variation als auch eine Erweiterung des Industrie-4.0-Konzepts. Während sich letztere auf Werkzeuge konzentriert, werden durch die Industrie der Zukunft alle Grundlagen und die klassische Organisation des industriellen Ökosystems grundlegend überdacht.

Der Preis eines Produkts wird nicht mehr nach seinen Herstellungskosten berechnet. Es werden neue Technologien eingesetzt und Möglichkeiten erforscht, um die Produktionsweise anzupassen und Geld zu sparen. Industrie 4.0  soll in erster Linie in Rekordzeit auf den Kunden reagiert und nicht-standardisierte Produkte statt Massenware hergestellt werden.

Diese Transformation des Industriewesens hat nichts mit Zukunftsvisionen zu tun.  Auch wenn Forschung und Entwicklung noch auf viele zukünftige Innovationen hindeuten, ist die Industrie der Zukunft bereits Realität.

Wenn Sie sich immer noch fragen, was Industrie 4.0 ist, sollten Sie verstehen dass sie   auf  eine Wertschöpfungskette basiert, die Mensch, Maschine, Prozesse und Informationssysteme miteinander verbindet. Die Sensoren sammeln massenhaft verschiedenste Informationen in Echtzeit, die von KI analysiert und vom Menschen durch gezielte Eingriffe aufgewertet werden, um Vorteile daraus zu ziehen. Alle Akteure eines Projekts sind intern und ggf. auch standortübergreifend verbunden. Sie können auch mit externen Akteuren kommunizieren. Sie interagieren und arbeiten ständig zusammen, wobei der Kunde im Mittelpunkt der Organisation steht.

Elektromobilität
acteur de l'industrie 4.0

Was Industrie 4.0 vor Ort ändert

Industrie 4.0 entspricht einem tiefgreifenden Wandel und betrifft das Industriemodell als Ganzes.

Ein neues Organisationsmodell dank Industrie 4.0

Traditionell war die industrielle Welt für ihre hierarchische Organisation bekannt, in der Informationen von oben nach unten flossen und Funktionen und Rollen strikt getrennt waren.

Die Industrie der Zukunft, auch Industrie 4.0 genannt,  gleicht der Arbeit eines Kollektivs, das die Erwartungen eines Kunden erfüllen soll und in dessen vernetzter Umwelt komplementäre Akteure neue Algorithmen mobilisieren. Die gesamte Produktion wird anders umgesetzt. Vorstellungen von tertiärer und sekundärer Wirtschaft oder von Beruf oder Sektor weichen einer flexiblen kooperativen Dynamik, die in Echtzeit stattfindet. Durch den Einsatz von Big Data schwindet auch die Trennung zwischen Fertigung und Dienstleistung, da so Produktion und Marketing, Unternehmenssteuerung oder Handelsbeziehungen optimiert werden.

Industrie 4.0 ist auch der Schlüssel zur Reindustrialisierung Frankreichs : durch dieses autonome und hoch optimierte  Netzwerk, das von überall auf der Welt aus operieren kann, werden die Karten im globalen Wettbewerb neu gemischt.

Gesellschaftliche und ökologische Betrachtung rund um Industrie 4.0

Die Ziele der Industrie der Zukunft gehen über die Fertigung hinaus. Auch menschliche und ökologische Aspekte werden in die erwähnten Optimierungen integriert.

„Predictive Maintenance“ vermeidet beispielsweise Produktionsunterbrechungen, erhöht aber auch die Lebensdauer von Maschinen und ermöglicht die Überwachung des Energieverbrauchs. Die Cobots unterstützen den Techniker bei seiner Arbeit und begrenzen zugleich Risiken sowie beschwerliche und repetitive Aufgaben. Die Digitalisierung macht also die Produktion effizienter, reduziert die Umweltbelastung und schont Ressourcen, Mensch und Material.

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Ein neuer Managementansatz : unentbehrlich im Industrie 4.0 Konzept

Die Industrie der Zukunft beruht nicht nur auf technologischer und organisatorischer Agilität, sondern ändert auch die Anforderungen an Humanressourcen und damit Berufe und Profile. Kompetenz und Ausbildung von Mitarbeitenden ändern sich hin zu einem lebenslangen und kollaborativen Lernen, wodurch Personen ständig Neues aufnehmen und ihre Rollen neu definieren. Agilität, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität erfordern angesichts innovativer Methoden eine neue Art der Einstellung, Einarbeitung, Bindung und Leitung von Mitarbeitenden. In Frankreich wird diese industrielle Aufholjagd einhergehen mit einer Managementpraxis, die stärker auf Projektmanagement aufbaut und Verantwortung anders wahrnimmt.

 

KMU und ETI in der französischen Industrie sollen sich im internationalen Wettbewerb neu positionieren und gleichzeitig so drängende wie komplexe Probleme wie Energie- und Ressourcenmanagement, Cybersicherheit, Gesundheitsmanagement und Know-how-Transfer lösen. Frankreich hat diesen Weg eingeschlagen. 

Die Gruppe TRA-C industrie ist nicht die einzige unter der Flagge von French Lab. Starke Forschung und Entwicklung, förderliche staatliche Rahmenbedingungen und rasanter technologischer Fortschritt weisen auf eine motivierende Zukunft für die Industrie 4.0 hin.

TRA-C Industrie stützt sich dabei auf sein Ingenieursbüro für Industriedesign, das schon lange auf den Industrie 4.0 eingestellt ist.

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